In der Region Nord-Kordofan, ca. 6oo Kilometer von der sudanesischen Hauptstadt entfernt, liegt das Dorf Abo Gaoud. Nur wenige Einwohner dieses Dorfes haben einen Beruf erlernt und können sich ihren Lebensunterhalt z.B. als Lehrer, Hebamme oder Handwerker verdienen.
Die Mehrzahl der rund 3000 Einwohner des Dorfes lebt von der Landwirtschaft und kann damit kaum Überschüsse erzielen, die verkauft werden können. Ein großes Problem für die Einwohner des Dorfes ist die Betreuung ihrer Kinder. Seit 1980 gibt es eine Schule, die die Schüler bis zur 9. Klasse besuchen können. Pro Klassenstufe gibt es etwa 70 Kinder. Viele der Klassenräume sind Hütten aus Stroh und Schilf, die während der mehrmonatigen Regenzeit oft nicht genutzt werden können, so dass die Schüler bei schlechtem Wetter nach Hause geschickt werden. Eine Betreuung für Vorschulkinder haben zwei Frauen des Dorfes initiiert.
Diese „Kita“ hat jedoch weder ein Gebäude, das vor Regen und Wind schützt, noch gibt es Material und Spielzeug für die Beschäftigung der Kinder. Eines der Gründungsmitglieder kommt aus diesem Dorf. Die Idee, gemeinsam mit den Menschen vor Ort zusammenzuarbeiten, um die Situation der Einwohner in Abo Gaoud zu verbessern, hat zur Vereinsgründung geführt.
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